Politisches

Heidelberg ist als Modellkommune 100 % Klimaschutz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beteiligt. Ziel ist die klimaneutrale Kommune – wir verweisen auf: https://www.heidelberg.de/HD/Leben/Masterplan+Klimaschutz.html

Wie sich vor diesem Hintergrund die Umwandlung von Naturrasenflächen in Kunstrasenflächen überhaupt noch begründen lässt, ist fraglich:

  • Mit der Umwandlung einer Naturrasenfläche wird ein CO2-Speicher zerstört.
  • Die Herstellung von Plastikrasen erzeugt enormen zusätzlichen CO2-Ausstoß.
  • Der Transport des „ökologischen“ Füllmaterials (Sand oder Kork) von seinen Herkunftsorten wird zu regelmäßigem CO2-Ausstoß führen und in den Herkunftsorten u.U. negative Umweltauswirkungen zur Folge haben (Strandsterben).
  • Das geplante Recycling und der Neubau nach 10 bis 15 Jahren stößt diesen Kreislauf erneut an: Noch mehr CO2-Ausstoß.

Mit Blick auf die Klimaneutralität: Welche Ausgleichsmaßnahmen sind geplant?

Die baden-württembergische Umweltministerin Theresa Schopper bittet schon länger, nach Möglichkeit Naturrasenflächen zu erhalten und Kunstrasen nur im absoluten Ausnahmefall einzusetzen, mit dem Verweis auf die vielen Vorteile von Naturrasenspielflächen: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/presse/interview/pid/vereine-sollen-gruener-werden 

Ein weiterer Punkt, der bereits an anderer Stelle angesprochen wurde: Müllvermeidung. Die Stadt bittet allerorten ihre Bürger*innen darum Müll zu vermeiden. S. https://www.heidelberg.de/HD/Rathaus/abfall+vermeiden.html.

In der Vergangenheit nahm man sogar an der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung teil. S. https://www.heidelberg.de/HD/Rathaus/europaeische+woche+der+abfallvermeidung.html

Hier scheint das aber kein Thema zu sein. Warum wird mit zweierlei Maß gemessen? Solche Aktionen machen die gut gemeinten Bemühungen an anderer Stelle unglaubwürdig.

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